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				Drei Bienenwesen  ...  
				ein Staat 
				In jedem 
				Bienenstaat (Bienenvolk) gibt es nur eine Königin. Diese ist 
				deutlich größer als die anderen bis zu 70.000 Arbeiterinnen 
				(im Hochsommer). Die Königin hat als einzige ausgebildete und 
				befruchtete Geschlechtsorgane und kann somit auch befruchtete 
				Eier legen, aus denen Arbeiterbienen entstehen.   .... 
				Die männlichen 
				Bienen heißen Drohnen und stammen von unbefruchteten Eiern. 
				Drohnen haben demnach keinen Vater, sondern nur die Königin als 
				Mutter. Drohnen besitzen auch keinen Stachel und kein Saugorgan. 
				Sie müssen von den Arbeiterinnen gefüttert werden und dienen 
				nur der Begattung anderer Jungköniginnen. Nachdem eine Königin 
				von 10-20 Drohnen begattet wurde, reicht der Spermavorrat der 
				Königin für ein ganzes Leben von bis zu 5 Jahren. Die zum Zuge 
				gekommenen Drohnen sterben nach dem Begattungsakt. Im Spätsommer werfen die Arbeiterbienen die verbliebenen Drohnen 
				aus dem Stock, da diese für die anstehende Winterperiode für sie unnütze geworden sind. 
				 Die Varroa-Milbe und 
				das Bienensterben ... 
				Ohne Imker wäre 
				der Schwarm, wenn er überlebt, der ein neues Bienenvolk 
				gründen würde, nach 1 bis 2 Jahren aber verloren, da ihn die 
				Varroamilbe (ein Parasit, welches Brut und Bienen schädigt), 
				die in den 70er-Jahren aus Asien nach Europa eingeschleppt 
				wurde, töten würde.  
				Darin liegt auch der Hauptgrund des Bienensterbens auf der 
				ganzen Welt begründet. Imker haben damals durch Import von 
				Bienenvölkern aus Asien die Varroamilbe nach Europa ohne Wissen 
				der Gefahren eingeführt. Die Bienen-Rassen in Asien konnten mit 
				diesem Parasit umgehen, weil sie es über Jahrhunderte gelernt 
				haben. Die Europaeischen Bienen kannten diese Spinntiere nicht 
				und sind seit dem auf den Imker angewiesen, dass er sie gegen 
				die "Varrose" behandelt. 
				Die Bienenvölker beim Imker können allerdings dank neuester 
				Forschung in der Bienenkunde mit dem erforderlichem Fachwissen 
				des Imkers mittlerweile sehr gut im Spätsommer und Dezember 
				gegen diese Milbe behandelt werden; ganz eliminieren kann man 
				die Varroamilbe aber nicht mehr. 
				Man kann allerdings sagen, dass das Bienensterben bei Anwendung 
				der Konzepte gegen die Varroa-Milbe, die wissenschaftlich 
				abgesichert sind, nicht aufgehalten oder wenigstens 
				abgeschwächt werden könnte, sollten dies von allen Imkern 
				beherzigt werden. 
				Bienensterben aus 
				anderen Gründen ?! 
				Das Problem mit 
				dem Bienensterben ist seit der Einschleppung der Varroamilbe 
				immer größer geworden. Dennoch spricht man beim "Bienensterben" 
				in der breiten Öffentlichkeit heutzutage fast nur noch von der 
				Landwirtschaft als Ursache des Rückgangs an Bienenvölkern. 
				
				 
				 
				Sicherlich gab es immer wieder Vorfälle bei Neonicotinoiden 
				(ein Pestizid), die in der Saatgutbeizung angewandt werden. 
				Hierbei handelte es sich um fehlerhaft gebeiztes Saatgut und um 
				Einzelfälle bei denen übrigens zwar über 10.000 Völker 
				geschädigt wurden, aber keines davon verstarb. 
				Auch die bekannt gewordenen "Völkersterben" durch 
				Pestizideinsatz in der Landwirtschaft sind durch fehlerhafte 
				Anwendung der Landwirte entstanden und bleiben "Gott sei Dank" 
				Einzelfälle. 
				
				  
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